Musikwerkstatt Wels

Florian Sighartner Violine
Sebastian Küberl Kontrabass
Judith Schwarz Schlagzeug

Dieses grandiose Power-Trio ist im Rollen und wird sich nicht stoppen lassen. Seine Musik zeugt von einer ausgeprägten Rock-Attitüde, die sich jedoch im subtilen Gewand verschiedenster Spielformen des Jazz präsentiert. Matrioska als Sinnbild für die Verschachtelung der Welt, die Relativität der Dimensionen und die Liebe zum Detail. Denn wenn man geglaubt hat die letzte Matrioskapuppe geöffnet zu haben, kommt doch noch eine kleinere zutage, ein herrliches Gefühl der Unendlichkeit macht sich breit. Unkonventionalität ist Programm, sie fängt bei der Besetzung an und hört bei den Kompositionen nicht auf. Die Violine fungiert plötzlich als Rhythmusinstrument, der Kontrabass mutiert zur Gitarre, das Schlagzeug entpuppt sich mitunter als Streichinstrument. Die Welt steht Kopf und plötzlich erahnt der überraschte Zuhörer, wie relativ doch alles ist.

Er fragt sich: „Was passiert hier eigentlich?“ und findet sich völlig eingenebelt von meditativ-psychodelischen Klängen wieder, die inzwischen den Raum erobert haben. Sodann wird er von treibenden Grooves aus der Abschweife herausgebeutelt, der Puls steigt, Tanzeslust kündigt sich an. Der Sound dieser Band ist einzigartig,

Virtuosität ist nur Mittel zum Zweck, und der Verzicht auf ein typisches Harmonieinstrument erweist sich durch geschickt angelegte Arrangements und erweiterte instrumentale Spielweisen als Pforte zu ungeahnten Klangwelten.

„Matrioska ist eine, die tanzt. Sie kokettiert mit Schizo, wenn sie sich als Trio oder gar als Dreamteam bezeichnet. Das macht sie – vielleicht -  damit ihre Urwucht bei Spasskonsumenten als Urwuchtel durchgeht. Die Fühlend-Wissenden lieben die dreikopfbauchige Musik, die sie tanzt. Das hat was vom Anfang, der was vom Ende ahnt. Das ist zeitlos – toll.“ (Christoph Cech)

 www.matrioska-dreamteam.at

Beginn des Konzerts: 16.06.2015 20:00